Der Klimaschutz-Index (CCPI) bewertet 63 Länder und die EU in vier Bereichen: Treibhausgasemissionen (40% der Gesamtwertung), Erneuerbare Energie (20%), Energieverbrauch (20%) und Klimapolitik (20%). Zudem wird die Frage beantwortet, inwieweit das jeweilige Land in den Bereichen Treibhausgasemissionen, Erneuerbare Energie und Energieverbrauch adäquat handelt, um die Pariser Klimaziele erreichen zu können.
Im diesjährigen Klimaschutz-Index (CCPI 2024) erreicht Dänemark die beste Platzierung. Wie auch in vorherigen Jahren zeigt keines der bewerteten Länder ausreichende Klimaschutzbemühungen um eine „sehr gute“ Bewertung im Gesamtranking zu erreichen. Daher bleiben die ersten drei Plätze frei. Auf Dänemark folgen im diesjährigen CCPI Estland (Platz 5) und die Philippinen (Platz 6), die sich gegenüber dem Vorjahr um 6 Plätze verbessert haben.
Deutschland liegt auf Platz 14 (2 Plätze besser als im Vorjahr), Österreich nur auf Platz 32 (gleich wie im Vorjahr).
Die Philippinen führen im Bereich der Treibhausgasemmission (Österreich 34.) und dem Energieverbrauch (Österreich 51.) die Wertung an. Weiter zurück liegen sie im Bereich Erneuerbare Energie (Platz 30, Österreich 19) und Klimapolitik (Platz 25, Österreich 19).
Die CCPI-Länderexperten das Fehlen einer langfristigen Emissionsminderungsstrategie und die Unkarheit bei der Umsetzung der Klimapolitik. Es fehlt an starken fiskalischen Maßnahmen, wie die schrittweise Abschaffung von Subventionen für fossile Brennstoffe. Trotz der niedrigen Pro-Kopf-Emissionen des Landes Pro-Kopf-Emissionen des Landes im Vergleich zu anderen untersuchten CCPI-Ländern sind die Experten weiterhin besorgt über die Umweltauswirkungen künftiger Entwicklungspläne, insbesondere im Verkehrssektor, der nach wie vor nicht umweltfreundlich ist und die Ökosysteme und die Artenvielfalt weiterhin schädigt.
Die Philippinen formulierten den neuen philippinischen Energieplan (PEP) für den Zeitraum 2023-2050. Der Plan zielt auf 40% erneuerbare Energien im Energiemix bis 2040 an, schließt aber Kernkraft in den Mix ein. Die Philippinen haben außerdem vor kurzem mit der Umsetzung des Gesetzes über erneuerbare Energien von 2008 begonnen, das eine schnellere Einführung und Entwicklung erneuerbarer Energien ermöglichen soll.